Wasserkraft und Natura 2000

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Gelesen in AFZ Fischwaid 1/2014

 

EU- Kommission begrüßt Engagement von DAFV und EAA

 

Vor dem Hintergrund der Erarbeitung eines Leitfadens zum Thema "Wasserkraftwerke in Natura 2000 Gebieten" (Schutzgebiete nach FFH- und Vogelschutzrichtlinie) war DAFV Präsidentin Dr. Christel Happach-Kasan am 18. Dezember mit hochrangigen Vertretern der Europäischen Kommission / Generaldirektion Umwelt zusammengetroffen. Ebenfalls mit dabei waren der Generalsekretär der European Anglers Alliance (EAA) Jan Kappel und Dr. Stefan Spahn von der DAFV Geschäftsstelle in Offenbach. Der Leiter der Naturschutzabteilung der EU-Kommission, Stefan Leiner, betonte, dass Angler als Naturnützer und -schützer angehalten sind, bei der Erarbeitung des Leitfadens mitzuwirken. Angler sind Menschen, die von der Thematik direkt betroffen sind und das Geschehen aus erster Hand beobachten. Gegenseitige Beratungen und Meinungsaustausch seien deshalb erwünscht. Der erste Entwurf der Leitlinie soll (verspätet) Anfang dieses Jahres von der Kommission vorgelegt werden. Eine sich gerade formierende Arbeitsgruppe im DAFV zum Thema "Wasserkraft" unter der leitung von DAFV-Vizepräsident Dr. Thomas Meinelt wird sich des Themas annehmen. Zuarbeit und Beteiligung der Landesverbände ist jederzeit erwünscht.

Überraschenderweise war auch der Leiter des Kormoranprojekts "Corman" Jorge Savio, bei der Unterredung anwesend. So konnte unsere Delegation auch zu diesem Thema direkt Stellungnahme abgeben.

Im Vorfeld des Treffens mit den Vertretern der EU-Kommission nutzte unsere Delegation am Vortag bereits die Möglichkeit zu einem informellen Informationsaustausch mit Abgeordneten des Europäischen Parlaments. Mit Frau Ulrike Rodust (SPD) und Frau Britta Reimers (FDP) stand neben anderen Themen die Gründung einer interfraktionellen Arbeitsgruppe zur Angelfischerei im Vordergrung.

Fazit: Es waren Verhandlungen und Gespräche, ohne geselliges Beisammensein, aus denen wir herausgespürt haben, dass wir sehr wohl ein gewollter, kompetenter und auch gewünschter Verhandlungspartner mit den Institutionen der EU sind. Angesichts dessen ist der Verlauf schon als erfolgreich einzustufen.

Mit dem Hinweis, dass wir jetzt auch gefordert werden. Dr. Stefan Spahn.